- Hochofenschlacke
- Hoch|ofen|schla|cke 〈f. 19〉 Schlacke, die beim Schmelzen des Erzes im Hochofen abfällt
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Hoch|o|fen|schla|cke: beim Hochofenprozess (↑ Hochofen) anfallende, haupts. aus Calciumaluminiumsilicaten bestehende Schlacke, die als Baustoff, Betonzusatzstoff u. Dämmstoff genutzt wird sowie zur Gewinnung der Hüttenwerksprodukte (↑ Hütte) Hüttenbims, -kalk, -sand, -stein, -wolle u. -zement mit den Folgeprodukten ↑ Eisenportlandzement u. ↑ Hochofenzement.* * *
Hochofenschlacke,Nebenerzeugnis der Roheisengewinnung im Hochofen. Ihre Zusammensetzung ist von der Art des zu erzeugenden Roheisens abhängig (Stahl-, Thomas- oder Gießereiroheisen). Bei der Herstellung der wichtigsten Roheisensorte, dem Stahlroheisen, hat die Hochofenschlacke folgende Zusammensetzung: 38-42 % CaO, 33-38 % SiO2, 10-13 % Al2O3, 6-12 % MgO, 0,1-0,5 % Fe, 0,2-0,4 % Mn, 0,3-0,5 % Na2O, 0,7-0,8 % K2O, 1,2-1,9 % S, ∼ 1 % TiO2. Die spezifische Schlackenmenge liegt bei 250-350 kg Hochofenschlacke/t Roheisen. Der weitaus größte Teil der Hochofenschlacke wird in Wasser rasch abgekühlt. Dabei fällt ein glasig erstarrtes Granulat an (Hüttensand), das zu Bindemitteln (z. B. Hüttenzement), Mauersteinen (Hüttensteinen) oder geschäumt als poriger Hüttenbims verarbeitet wird. Langsam erkaltete Hochofenschlacke erstarrt kristallin und wird als Stückschlacke zu Straßenbaustoffen und Betonzuschlag verarbeitet.* * *
Hoch|ofen|schla|cke, die (Hüttenw.): Schlacke, die beim Schmelzen des Erzes im Hochofen zurückbleibt.
Universal-Lexikon. 2012.